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Unterwegs in Richtung Balkan

Und wieder einmal stehen wir vor unseren Kleiderschränken und fragen uns, was wir alles mitnehmen wollen. Bei den aktuellen kalten Temperaturen fällt es schon ein wenig schwer, Badesachen und T-Shirts zu packen und die dicken Wintersachen zuhause zu lassen. Da wir uns aber viel im Gebirge aufhalten werden und auch zu den Stränden des Mittelmeers und des Schwarzen Meeres fahren wollen, werden wir sowieso von allem etwas benötigen. Trotzdem ist nach einem halben Tag alles ausgesucht und im Vagabund sauber verstaut, es ist sogar noch etwas freier Stauraum übrig. Das frostige Wetter ist auch der Grund, warum wir das Wasser erst kurz vor der Abfahrt in den Tank füllen und das System erst dann in Betrieb nehmen, wenn wir unterwegs sind, wodurch eine ständige Heizung auf jeden Fall gewährleistet ist und nichts mehr einfrieren kann. 

Am Freitag, den 26. April bekommt Andrea beim Zahnarzt noch eine neue Krone für den Backenzahn, bevor wir den Vagabund aus seiner Garage holen. Der PKW bleibt dafür dort und wird an ein automatisches Ladegerät angeschlossen, dass er bei unserer Rückkehr hoffentlich ohne Schwierigkeiten wieder anspringen wird. Genau um 12:00 Uhr kommen wir los und fahren heute ausschließlich auf der Autobahn bis in die Nähe von Gingen an der Brenz, wo wir nach viereinhalb Stunden und einigen Staus am Stellplatz der Charlottenhöhle ankommen. Bei schönem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen machen wir noch einen kleinen Spaziergang, für einen Besuch in der Höhle sind wir leider ein bisschen zu spät dran.

Vagabund, Charlottenhöhle
Unser erster Stopp an der Charlottenhöhle bei Giengen
Kaltenburg
Unser Stellplatz liegt nahe der Burg Kaltenburg im Lonetal

Den Samstag verbringen wir mit lieben Freunden in Heidenheim und fahren dann am Sonntag weiter in Richtung Süden. An der Raststätte Irschenberg holen wir uns die Go-Box, mit der in Österreich die Maut automatisch bezahlt wird. Für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen ist die Verwendung der Box vorgeschrieben und da wir nicht sicher sind, ob wir mautpflichtige Abschnitte fahren werden, ist das der bessere Weg. Das Ganze läuft erstaunlich unkompliziert, die Box ist schnell an der Windschutzscheibe installiert, jetzt müssen wir nur noch am Abend daran denken, die Zulassungsbescheinigung per Email an den Betreiber des Mautsystems zu schicken, damit die angegebenen Daten nachgewiesen sind. Obwohl wir am Navi eine Route ohne Maut eingestellt haben, ertönt schon kurz nach der Grenze mehrere Male der Signalton der Go-Box, womit angezeigt wird, dass Maut entrichtet wird. Es stimmt also nicht, dass die Strecke zwischen Grenze und Kufstein kostenfrei ist und wir sind jetzt schon froh, das kleine Ding angeschafft zu haben. Über schöne Bergstraßen geht es weiter bis in die Region Pinzgau, wo wir hoch über dem Tal einen tollen Stellplatz mit sagenhafter Aussicht erreichen. Dort beschließen wir sofort nach der Ankunft, zwei Nächte zu bleiben und am Montag eine Wanderung durch die umgebenden Berge zu machen. Die Wanderung führt uns über steile Pfade bis hoch zur Ruine Friedburg auf 1150 Metern, von wo wir einen phantastischen Blick zum Gipfel des schneebedeckten Großvenediger haben.

Vagabund, Pinzgau, Friedburg
Am Stellplatz Friedburg im Pinzgau


Morgen wollen wir weiter nach Slowenien, wobei wir noch nicht genau wissen, welche Route wir über die Berge nehmen werden. Ab Slowenien gibt es dann die Schätze des Balkan zu entdecken.

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Kommentare: 1
  • #1

    Birgit P. (Dienstag, 30 April 2024 21:15)

    Wünsche Euch eine wunderschöne Fahrt und viele tolle Eindrücke