In der östlichen Slowakei

Šomoška
Mystische Burg Šomoška an der Grenze zwischen Ungarn und der Slowakei

Fred hat uns die Burg Šomoška empfohlen, die mit dem Wohnmobil in etwa einer Stunde zu erreichen ist. Die Strecke dorthin führt überwiegend durch Ungarn, auch wenn die Burg selbst wieder auf slowakischem Boden liegt. Vom gut ausgebauten Parkplatz führen markierte Wanderwege zur Burg und zu interessanten vulkanischen Gesteinsformationen, die vom freundlichen Parkwärter ausführlich in gebrochenem Englisch erklärt werden. Wir entscheiden uns für den kürzeren Weg zur Burg, wenn wir Lust haben, können wir für den Rückweg die längere Alternative wählen. Der Pfad führt uns durch naturbelassenen Wald und über einige kleine Wasserläufe leicht bergauf, bis es dann auf den letzten Metern doch recht steil und felsig wird. Wir passieren den sehenswerten Steinernen Wasserfall und erkunden oben die verwunschen wirkende Burganlage, auf der heute nur wenige weitere Besucher sind. Am Abstieg beginnt es zu regnen, glücklicherweise hält uns das Blätterdach des Waldes weitgehend trocken. Zurück am Campingplatz Moongarden ist wieder völlig entspanntes Nichtstun angesagt, bis uns ein schöner Regenbogen kurz vor Sonnenuntergang zu ein paar weiteren Fotos animiert.

Jürgen
Im Urwald unterwegs zur Burg Šomoška

Vagabund, Moongarden
Am wunderschönen Campingplatz Moongarden

Bei teilweise starkem Regen fahren wir am Freitag, dem 17. Mai, weiter nach Osten in die schöne Stadt Košice, die die zweitgrößte Stadt der Slowakei ist. Der Stellplatz liegt südlich der Innenstadt im Garten eines Hotels mit einigen Ferienhäuschen. Dort gibt es auch ein Alpaka Café, in dem die Gäste mit den wuscheligen Tieren zusammen eine erlebnisreiche Zeit verbringen können. Am Samstag kommen wir mit der Straßenbahn von einer nahe gelegenen Haltestelle schnell zur Altstadt, die mit ihren vielen liebevoll renovierten Gebäuden und Brunnen zu begeistern weiß. Im Pán Ryba gönnen wir uns wunderbare Fischgerichte, bevor wir in einem der unzähligen Eiscafes der Stadt je eine große Portion Eis vertilgen. Entgegen aller Vorhersagen ist das Wetter heute überwiegend sonnig, sodass wir zurück am Stellplatz sogar noch eine ganze Zeit gemütlich draußen sitzen können.

Košice
Der Elisabeth-Dom ist das beherrschende Bauwerk in Košice


Slowakei, Tokajer
Tokajer Weinbaugebiet in der Slowakei

Pfingstsonntag fahren wir durch malerische Landschaft weiter nach Osten in das winzige Weindorf Mala Bara. Am lokalen Campingplatz ist heute ziemlich viel Betrieb, erst am späteren Nachmittag verlassen fast alle anderen Gäste den Platz und wir sind in der Nacht wieder einmal alleine. Nur die hier lebenden Pfaue unterhalten uns mit ihren lauten Rufen, die fast so wie das Trompeten von Elefanten klingen.

Am Montag wandern wir zum nahe gelegenen Weingut Chateau Grand Bari, wo wir zwei Flaschen von den berühmten hiesigen Weinen kaufen. Dort sitzen wir auch ein kräftiges Gewitter bei einer Portion Eis aus, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen.

Malá Bara
Das kleine Dorf Malá Bara im Südosten der Slowakei

Grand Bari, Tokaj
Von der Terrasse des Weinguts Chateau Grand Bari haben wir einen schönen Blick über das Tokajer Land

Von Mala Bara aus geht es jetzt nicht mehr so einfach weiter nach Osten, etwa zwanzig Kilometer entfernt liegt die Grenze zur Ukraine, sodass wir uns ab hier wieder auf den Weg in Richtung Heimat machen. Doch zunächst wollen wir noch die nördlichen Gegenden der Slowakei erkunden, mal sehen, was wir dabei entdecken.

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