Mara River Crossing 

Migration der Gnus

Ngorongoro 

Ngorongoro Krater, Lake Manyara

 



Serengeti

Am Naabi Hill, dem Gate zur Serengeti hat Hussein wieder eine Menge Papierkram zu erledigen, um uns die Einfahrt in den Nationalpark zu erlauben. Wir beide nutzen die Zeit zu einer kleinen Wanderung auf die Felsen, von denen wir einen schönen Blick zurück in die leeren Ebenen der Ndutu Region haben. Auch die Flächen der Serengeti sehen von hier sehr trocken und unbelebt aus, das einzige, das sich bewegt, sind Geländefahrzeuge mit Touristen und vereinzelte Lastwagen auf ihrer Fahrt vom Viktoriasee in Richtung Arusha.

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Auf dem Weg in die Serengeti

Bei der Weiterfahrt sehen wir dann aber doch viele gut getarnte Gazellen und Antilopen im hohen gelben Gras, sicher sind bei diesem Nahrungsangebot auch einige Raubtiere in der Nähe. Rechts von uns im Osten ist der Himmel inzwischen bedrohlich schwarz geworden, es liegt eindeutig Regen und vielleicht auch ein Gewitter in der Luft. Bei den Simba Kopjes biegen wir von der Schotterpiste ab und fahren einigen schwach ausgeprägten Spuren folgend durch das berühmte Meer aus Gras der Serengeti. Bald fängt es dann auch tatsächlich an zu regnen, worauf der staubige Boden sofort rutschig wird wie Schmierseife.

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Die Ndutu Ebene wirkt völlig verlassen

Weiter vorne sehen wir ein weiteres Safarifahrzeug stehen und nähern uns vorsichtig. Sehr schwer zu entdecken, finden wir schließlich einige Löwen, deren Fell die gleiche Farbe hat wie das tiefe Gras um sie herum. Nachdem gleich nach unserer Ankunft das andere Fahrzeug weggefahren ist, erheben sich nacheinander vier Löwinnen und machen sich auf den Weg ihr Abendessen zu jagen. Sie kommen in unsere Richtung, queren die Piste und verschwinden auf der anderen Seite im Gras. Zwei männliche Löwen folgen ihnen in einigem Abstand, so dass sie sich nicht an der Jagd beteiligen müssen, aber dennoch nah genug dran sind, als erste fressen zu können.

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Löwen im Moru Gebiet der Serengeti

Kurz bevor wir unsere Lodge in den Nyaroboro Bergen erreichen, sehen wir in der Dämmerung noch große Herden Büffel und Elefanten. Die Sopa Lodge ist ein wahres Luxushotel mit einem phantastischen Blick in die Weite der Serengeti. Wir haben ein riesiges Zimmer mit allem Komfort, genießen ein wunderbares Abendessen und finden es fast ein bisschen schade, dass wir morgen früh schon lang vor dem Frühstück wieder abreisen müssen, um den weiten Weg bis nach Bologonja bewältigen zu können.


Big Five

Dienstag 11.9.2012

Schon vor sechs Uhr bekommen wir einen Kaffee aufs Zimmer gebracht, so dass wir uns nicht ganz ohne Stärkung auf unsere heutige Reise machen müssen. Wir fahren durch die Dunkelheit dem aufdämmernden Tag entgegen. Außer uns sind noch einige andere Fahrzeuge unterwegs, die die Gunst der frühen Stunde nutzen wollen und auf spektakuläre Sichtungen hoffen. Um 6:45Uhr erleben wir einen schönen Sonnenaufgang am Lake Magadi, in dem wir sogar einige rosa Flamingos sehen können.

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Sonnenaufgang am Lake Magadi im Süden der Serengeti

Schon wenige Meter weiter entdecken wir Gruppen von Elefanten und von Büffeln und sehen sogar zwei Löwen unter einem Baum liegen, der Tag fängt ja gut an.

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Der Afrikanische Büffel ist für uns heute die erste Tierart der Big Five
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Afrikanischer Elefant als Nummer zwei der Big Five
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Dritte Art der Big Five ist ein recht gut versteckter Löwe vor den gelben Fieberakazien

Kurz darauf tritt Hussein während der Fahrt kräftig auf die Bremse und ruft aufgeregt „Leopard“. Tatsächlich sitzt ganz nah links vor dem Auto ein Leopard, der im tiefen Gras fast nicht zu sehen ist. Trotzdem hat ihn Hussein sogar während der Fahrt entdeckt. Der Leopard erhebt sich, geht direkt vor uns über die Piste und bald ist nur noch seine weiße Schwanzspitze zu sehen, die aus dem Gras ragt. Das Tier selbst ist nicht mehr zu erkennen. In diesem Moment kommt ein anderes Auto von hinten, es ist jedoch zu spät, der Leopard bleibt verschwunden.

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Als vierte Art der Big Five entdecken wir heute den Leopard

Jetzt sind uns in kurzer Zeit schon vier der legendären Big Five regelrecht in den Schoß gefallen, fehlt nur noch das Nashorn als letztes. Da wir inzwischen im Gebiet der Moru Kopjes angekommen sind, stehen auch die Chancen dafür gar nicht so schlecht, gibt es doch gerade hier ein Nashorn Projekt der Serengeti Parkleitung. Um exakt 7:50 Uhr finden wir tatsächlich in einiger Entfernung ein einzelnes Spitzmaulnashorn, wir haben es also geschafft, alle Big Five innerhalb einer Stunde zu entdecken.

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Nach einer knappen Stunde sehen wir als fünftes der Big Five ein Spitzmaulnashorn

Eine ganze Zeit lang fahren wir parallel mit dem Nashorn in der Hoffnung irgendwann näher heran zu kommen, es zieht aber stur seinen Weg und unsere Piste biegt schließlich sogar so ab, dass wir es aus den Augen verlieren. Wir sind total begeistert und fragen uns insgeheim, was dieser so toll angefangene Urlaub wohl noch alles für uns zu bieten haben wird. Wir fahren durch die wunderschöne Landschaft der Moru Kopjes mit ihren verstreuten Felshügeln, die wie Inseln aus dem unendlichen ebenen Meer aus Gras herausragen. Die Kopjes bieten wilden Tieren einen ausgezeichneten Schutz, sind zugleich aber auch ein gutes Versteck für Raubtiere.

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Moru Kopje in der Serengeti

Auf einem der Kopjes befindet sich ein Rangerposten mit einem kleinen Museum zur Erinnerung an Michael Grzimek, der am 10.Januar 1959 mit seinem Flugzeug in der Serengeti abgestürzt war. Auf einem Felsen in der Nähe der Station machen wir unsere Frühstückspause. Vom Hotel hatten wir Kartons mit Broten und Obst mitbekommen, der Kaffee wird von Hussein vor Ort mit heißem Wasser aus der Thermoskanne zubereitet. Die Luft ist noch kühl von der vergangenen Nacht, doch die Sonne wärmt sehr angenehm.

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Büffel an den Moru Kopje in der südlichen Serengeti

Die Weiterfahrt führt an verschiedenen großen und kleinen Kopjes vorbei, in denen wir die ganze Zeit nach Tieren suchen, es sind aber jetzt nicht mehr so viele so leicht zu finden wie noch am frühen Morgen. Sehr interessant ist der Besuch am sogenannten Gong Rock, einem mächtigen Felsen, auf den eine befestigte Treppe führt. Oben befindet sich ein weiterer Fels, der durch seine spezielle konische Form Geräusche wie ein Gong abgibt, wenn man mit Steinen dagegen schlägt. Hussein erzählt, dass häufiger Löwen auf dem Gong Rock zu finden seien, man müsse also schon vorsichtig sein, wenn man morgens als erste Gruppe den Aufstieg zum Felsen wagt. Heute sind hier oben außer einigen Siedleragamen keine Tiere zu sehen.

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Bunte Siedleragame am Gong Rock der Serengeti

Hippo Pool

Am Besucherzentrum Seronera setzt Hussein uns für eine Rast ab, während er zur nahegelegenen Tankstelle fährt. Wir machen einen Rundgang durch den schön angelegten Park, in dem die einzelnen Schritte der jährlichen Migration an Schautafeln und großen Blechtieren dargestellt sind. Den Abschluss macht ein kleines Museum, das die Arbeiten von Bernhard und Michael Grzimek aufzeigt. Jetzt um die Mittagszeit ist sehr viel Betrieb in Seronera, mehrere Reisegruppen nutzen den geschützten und schattigen Platz für ihre Mittagspause. Daher schlägt Hussein nach seiner Rückkehr vor, dass wir fürs Mittagessen zu einem Hippo Pool weiterfahren, dort sei es ruhiger und wir könnten auch gleich einige Nilpferde in ihrer Umgebung beobachten.

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Zwei junge Flusspferde führen im Retima Hippo Pool einen spielerischen Machtkampf

Den Retima Hippo Pool, der etwa fünfundzwanzig Kilometer in nördlicher Richtung liegt, erreichen wir nach einer knappen Stunde Fahrt über teilweise sehr schlechte Pisten. Direkt am Zusammenfluss des Seronera River mit dem Grumeti River befinden sich ein großer Parkplatz, einige Tische und Bänke für das Picknick und sogar ein kleines, sauberes Toilettenhäuschen. Außer uns sind nur noch zwei weitere Gruppen hier, so haben wir nach dem Essen genügend Platz an den Aussichtsplattformen des Pools, in dem sich um die hundert Hippos tummeln. Wegen der Trockenheit hatten wir erwartet, dass der Pool weitgehend ausgetrocknet sei und die Tiere sich mehr im Schlamm als im Wasser wälzen müssten. Es hat jedoch genügend Wasser im Pool, dessen Farbe alleine ausgereicht hätte, uns am Baden zu hindern. Ein weiterer echter Hinderungsgrund sind die drei Krokodile, die wir von unserer Position aus am Ufer erkennen können, wir sind sicher, dass es noch mehr von ihnen gibt, die wir nicht sehen. Auch das Verhalten der Nilpferde selbst ist alles andere als einladend. Mehrfach beobachten wir aggressives Verhalten wie Angriffe oder das von den Hippos bekannte weite Aufreißen des Mauls. Zeitweise brodelt es regelrecht im Pool, wenn sich wieder zwei Tiere zu nahe gekommen sind.

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Zeitweise brodelt es im Retima Hippo Pool

Den Gipfel bildet ein Hippo, das so im Pool steht, dass nur Beine und Unterbauch im Wasser sind. Das Tier zeigt uns sein Hinterteil und wedelt heftig mit dem kleinen Stummelschwänzchen, während es gleichzeitig seinen Darm entleert. Das ausgeschiedene Material fliegt vom Schwanz schwungvoll geschleudert in alle Richtungen und bedeckt die Artgenossen mit braunen Tupfen. Dieses eklige Verhalten gilt bei Hippos als aggressive Geste und dient auch zur Markierung ihres Reviers. Wir Zuschauer trauen unseren Augen nicht, schauen uns erst peinlich betroffen an und brechen schließlich etwas verlegen in gemeinsames Lachen aus.

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Durch verspritzen von Kot mit dem Schwanz zeigt sich dieses Hippo als dominant

Nach diesem lustigen Erlebnis machen wir uns auf den weiten Weg nach Norden, wo unser heutiges Ziel ganz in der Nähe der Grenze zu Kenia liegt. Während der achtzig Kilometer langen Fahrt sehen wir anfänglich nur vereinzelt Tiere, doch je mehr wir uns dem Camp nähern, umso größer werden die Herden von Zebras und Gnus auf ihrem Weg nach Süden. Es scheint so, als ob die große Migration schon im Gange wäre und die Tiere in Richtung der weiten Ebenen wanderten. Direkt neben der Piste sehen wir zweimal Löwen, die jedoch nur faul in der Sonne liegen, wir haben aber heute auch keine Zeit, auf etwas mehr Action zu warten.

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In der Serengeti liegen viele Löwen faul in der Sonne

Flycatcher Bologonja Camp

Schließlich erreichen wir am späteren Nachmittag das Flycatcher Bologonja Camp. Hier stehen an einem Berghang acht geräumige Zelte für jeweils zwei Personen sowie ein großes Gemeinschaftszelt, in dem die Mahlzeiten eingenommen werden. Gegenüber ist das für Afrika obligatorische Lagerfeuer, an dem man die Zeit zwischen Gamedrive und Abendessen verbringen kann. Wir bewohnen gleich das erste Zelt der Reihe. Im Zelt stehen zwei einzelne Betten mit Stahlgestell, im hinteren Bereich befinden sich eine richtige Toilette mit Wasserspülung, sowie eine Dusche. Das Wasser für die Toilette kommt aus einem Fass außerhalb des Zeltes, das regelmäßig nachgefüllt wird, für die Dusche werden jeden Nachmittag etwa zwanzig Liter heißes Wasser an einem Galgen hochgezogen, so dass wir fast wie zuhause duschen können.

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Flycatcher Bologonja Camp in der Serengeti

Mittwoch 12.9.2012

Nach einer Nacht mit teilweise recht starkem Wind führt uns Hussein in ein Gebiet, in dem, wie bei den Moru Kopjes, ein weiteres Rhino Projekt durchgeführt wird. Natürlich hoffen wir noch weitere Nashörner zu entdecken, vielleicht sogar näher an sie heran zu kommen, als uns das gestern gelungen war. Auf dem Weg dorthin sehen wir viele der riesigen Elen Antilopen und wieder große Herden Gnus und Zebras. Wir durchqueren weitehügelige Steppe, durch die sich immer wieder Flussläufe wie grüne Adern winden.

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Die Elenantilope ist mit einem Gewicht von bis zu 1.000 kg die größte Antilopenart

Die Büsche und Bäume in Flussnähe bieten den Nashörnern einen sicheren Unterschlupf und zu unserem Leidwesen auch ein gutes Versteck. Obwohl wir aufmerksam suchen, können wir heute kein weiteres Rhino entdecken. Dafür bekommen wir einen ersten Eindruck von dem, was wilde Natur ebenfalls bedeutet, nämlich dass es immer auch einen Verlierer gibt. Der Boden ist vielfach übersät von Knochen und Skeletten in verschiedenen Verwesungszuständen, den Überresten derer, die nicht schnell genug waren. Regelrecht spüren wir den Kreislauf des Lebens, die bleichen Knochen, die sich langsam auflösen und sich in Nährstoffe für den Boden verwandeln. Sie ermöglichen das Wachstum von Gräsern, die wiederum die Nahrung für tausende von Tieren bilden.

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Des einen Freud, des anderen Leid. Geier an einem Gnukadaver

Unsere Pirschfahrt am Nachmittag verläuft ganz ähnlich. Wieder sehen wir überwiegend Gnus mit einzelnen Giraffen und einigen Zebras dazwischen. Wohin wir auch schauen, immer sind hunderte und tausende von Gnus in unserem Blickfeld. Ab und zu zählen und schätzen wir die Anzahl der Gnus, wobei wir feststellen, dass wir trotz allem nur einen kleinen Teil der weit über eine Million Tiere gesehen haben, die die jährliche Wanderung durch die Serengeti auf sich nehmen. Selbst wenn wir an einem Tag fünfzigtausend Gnus gesehen haben, sind es immer noch zwanzigmal so viele, die in nahe gelegenen Gebieten zu finden sein müssen. Es gibt demnach keinen Grund zur Befürchtung, dass die River Crossings, die wir morgen erleben wollen, jetzt schon vorüber seien.

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Gnuherde unter aufmerksamer Beobachtung durch Giraffen

Andere Gäste des Camps berichten bei ihrer Rückkehr vom Mara River, dass sie zwar viele Gnus gesehen hätten, dass aber heute keine Flussüberquerungen stattgefunden hätten, zumindest nicht dort, wo sie gewesen waren. Für uns erhöht sich dadurch die Spannung für den folgenden Tag, wir hoffen, dass wir mehr Glück haben werden. Am Abend regnet es dann auch noch, es würde uns gerade noch fehlen, dass wir wegen unpassierbarer Pisten den Fluss überhaupt nicht erreichen können, doch das haben wir nun nicht mehr in der Hand.


Mara River Crossing

Donnerstag 13.9.2012

Als wir uns um acht auf den Weg machen hat es aufgehört zu regnen, doch ist es noch sehr feucht und die Piste ist vor allem auf den Abschnitten mit schwarzer Erde rutschig wie Schmierseife. Wir fahren die gleiche Strecke wie am Tag zuvor, halten ebenfalls wieder Ausschau nach Rhinos und sehen wieder einmal keine Spur von diesen seltenen Tieren. Das ist uns im Moment eigentlich ganz recht, denn unser Ziel liegt ja viel weiter und wir wollen keine Zeit verlieren.

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Große Gnuherden ziehen während der Migration durch die Serengeti

Die Piste führt mehrfach durch kleinere Flussläufe, die wir queren müssen, Hussein hat manchmal Mühe auf der Gegenseite wieder nach oben zu kommen. An einer besonders tiefen Stelle erwischt es uns dann, unser Fahrer fährt vorsichtig in den tiefen, schwarzen Schlamm, das Auto ist nicht mehr lenkbar sondern folgt nur noch den Spurrinnen. Als es dann steil bergauf geht, reicht der Schwung nicht aus, die Räder drehen durch und unsere Fahrt ist zu Ende. Hussein und Jürgen steigen aus und betrachten das Schlamassel. Der Landcruiser steckt bis zum Bodenblech im Matsch und kommt aus eigener Kraft nicht mehr vor oder zurück. Hussein macht zwar einen verzweifelten Versuch, uns zu befreien, indem er jetzt viel zu spät den Allradantrieb aktiviert, doch das Fahrzeug gräbt sich nur noch tiefer ein.

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Wir haben uns im tiefen Schlamm festgefahren und benötigen fremde Hilfe

Zu unserem großen Glück hat kurz vor uns ein anderes Auto die schwierige Stelle passiert und deren Fahrer hat gewartet, bis wir es geschafft haben. So haben wir immerhin jemanden, der uns herausziehen kann. Mit einem starken Seil werden die zwei Geländewagen verbunden, die Fahrer steigen ein, beide geben Vollgas,das Seil reißt. Nur die Ruhe, hakuna matata, das ganze Spiel wird wiederholt, das Seil wird etwas sorgfältiger am Rahmen unseres Autos fest gemacht, was wegen des tiefen Schlamms ziemlich schwierig ist und beim zweiten Versuch schaffen wir es wieder auf festen Boden. Wir fahren gemeinsam weiter in Richtung Mara River.

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Beim zweiten Versuch kommen wir wieder frei

Von irgendwoher kommt der Funkspruch ein River Crossing habe begonnen. Sofort setzen unsere beiden Fahrer alles daran, dass uns dieses einzigartige Schauspiel nicht entgeht. Man weiß ja nie, wie lange so ein Crossing dauern wird. Mit höchstmöglicher Geschwindigkeit steuern sie die Autos durch das Gelände, wobei wir auch einige enge Stellen passieren müssen. Es rumpelt sehr heftig und wir haben hinten alle Mühe, uns während dieser Fahrt auf unseren Sitzen zu halten.

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Große Gnuherden ziehen während der Migration durch die Serengeti

Dann kommen wir ans Ufer des Mara River. Auf unserer Seite des Flusses stehen schon etwa zehn andere Fahrzeuge, zwischen denen wir uns jetzt einen geeigneten Platz mit gutem Blick auf den ungefähr acht Meter tiefer liegenden Fluss suchen müssen. Am anderen Ufer haben sich die Herden gesammelt. Auf der Ebene in unserer Höhe stehen tausende und abertausende Gnus und drängen zur Abbruchkante, von der es erst senkrecht drei Meter nach unten geht und danach steil weiter abfällt bis zum Fluss. Dort stehen auf einer Sandbank weitere tausende Gnus dicht gedrängt beieinander.

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Starkes Gedränge weil die Gnus immer wieder die Richtung wechseln

Von der Spitze der Sandbank ausgehend versucht eine Reihe Gnus, den Mara zu überqueren. Die ganze Kolonne wird sofort von der starken Strömung abgetrieben, so dass sich die Tiere ihren Weg durch den Fluss auf einem weiten Bogen hart erkämpfen müssen. Immer wieder verliert eines der Gnus den Boden unter den Füßen, wodurch die dahinter kommenden aufgestaut werden. Sie versuchen links und rechts, notfalls auch oben über ihre Artgenossen ihrem Weg weiter zu folgen und das andere Ufer zu erreichen.

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Tausende Gnus wollen den Mara River mit seiner starken Strömung überqueren

Viele werden, nachdem sie einmal gestolpert sind, so weit flussabwärts getrieben, dass sie sich oft nur noch an irgendein Ufer retten können, um zu überleben. Wegen der hier herrschenden Strömungsverhältnisse ist das meist das Ufer, von dem sie gerade gekommen waren. Dort angekommen müssen sie über eine steile und schlammige Stufe aus dem Wasser klettern, wofür viele von ihnen mehrere Anläufe brauchen. Andere verletzen sich im reißenden Fluss so schwer, dass sie es nicht mehr schaffen. Sie werden irgendwann an einen Felsen angespült, wo sie nur noch auf ihren Tod warten können. In der Nähe der Felsen warten dann auch die Geier, für die die Tage und Wochen der River Crossings eine wahre Festzeit darstellen. Fast jeder Geier hat sein eigenes Gnu.

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Auch am Ufer ist es nicht einfach weiter zu kommen

Auf den Felsen und an den Sandbänken lauern auch die Krokodile auf Nahrung, doch heute liegen sie nur träge in der Sonne, hatten sie doch schon während der vergangenen Tage ausreichend Gelegenheit, sich satt zu fressen.

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Hippos und Krokodile am Ufer des Mara River

Besonders schwer haben es die jungen Tiere, die ja ihren Müttern folgen müssen, um am Leben bleiben zu können. Wir sehen viele, die sich alleine durch den Fluss kämpfen, einige, die es immerhin schaffen, zurück ans alte Ufer zu gelangen, aber auch einige, die an den Felsen liegen bleiben, immer wieder versuchen, aufzustehen, aber am Ende keine Chance mehr haben. Die, die das Ufer erreichen, müssen als nächstes ihre Mütter wieder finden, von denen sie im Fluss getrennt wurden.

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Junges Gnu einsam in der Strömung des Mara River

Plötzlich stellen wir fest, dass nicht nur eine Querung vom anderen Ufer in unsere Richtung im Gang ist, sondern dass auch eine große Gruppe Gnus den Mara von unserer Seite nach drüben quert. So wandern, wie auf einer viel befahrenen Straße, die Gnus zeitweise in beide Richtungen durch den Fluss. Das ist sehr ungewöhnlich, Hussein erzählt, dass er solch eine doppelte Crossing noch nie gesehen hatte.

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Zwei River Crossings in unterschiedliche Richtungen am Mara River

Dort, wo der Mara nicht so schnell fließt, wo auch das Wasser etwas tiefer ist, sehen wir viele Hippos träge im Wasser liegen. Es ist nicht erkennbar, ob sie von dem hektischen Treiben der Gnus um sie herum überhaupt Notiz nehmen.

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Hippos am Ufer des Mara River

Wir fahren ein Stück weit flussabwärts und sehen unterwegs wieder viele Hippos im Fluss und besonders an den Stromschnellen unzählige Kadaver von Gnus. Dort sitzen dann auch wieder jede Menge Geier und freuen sich über das unbegrenzte Angebot.

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An den Stromschnellen im Mara River liegen die Gnus, die die Überquerung nicht geschafft haben

Auf dem Rückweg folgen wir zuerst dem Mara River auf abenteuerlicher Piste und biegen dann ab, um die weiten Ebenen, die jetzt völlig ohne Tiere vor uns liegen, zu überqueren. An einem Baum, der am Ufer eines kleinen Baches steht, sehen wir wieder einmal ein anderes Safarifahrzeug. Gespannt, was es dort wohl zu sehen gibt, kommen wir näher. Als wir die Stelle gerade erreicht haben, kommt vom Bach eine Löwin, setzt sich unter den Baum und schaut in die Runde.

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Löwenmutter mit Jungem am Sand River in der nördlichen Serengeti

Direkt hinter ihr kommt ein schon etwas größeres Löwenbaby und gleich dahinter sein kleines Geschwisterchen. Eines der beiden scheint sehr ausgeschlafen zu sein, es trabt geradewegs zu seinem weiter links liegenden Vaterlöwen und versucht ihn aus dem Mittagsschlaf aufzuwecken. Der Kleine will spielen. Der Große will lieber schlafen, er gähnt herzhaft und versucht sich der kleinen Plage zu entledigen. Nach kurzer Zeit gibt er auf, erhebt sich zu voller Größe, geht einige Schritte weiter weg und lässt sich fallen. Er schläft offensichtlich sofort wieder ein und rührt sich nicht mehr so lange wir anwesend sind. Der Kleine sucht sich unterdessen ein neues Opfer, doch weder Geschwisterchen noch die Mama sind zum Spielen aufgelegt. Das einzige was für ihn dabei herausspringt ist eine ausgiebige Körperreinigung durch die Zunge der Mutter und einige Schmuseeinheiten, für diese Familie scheint die Welt in Ordnung zu sein.

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Löwenmutter mit Jungen am Sand River in der nördlichen Serengeti

Nach wenigen Kilometern Fahrt entdeckt Hussein weit unterhalb unserer Piste ein Spitzmaulnashorn zusammen mit seinem Jungen. Die beiden scheinen sich beim Fressen ganz langsam in unsere Richtung vorzuarbeiten, drehen aber leider schon wieder ab, bevor ein günstigerer Abstand für wesentlich bessere Fotos erreicht ist. Trotzdem sind wir mehr als zufrieden, diese seltenen Tiere, vor allem mit Baby, in freier Wildbahn entdeckt zu haben. Wer weiß wie lange es die Rhinos noch geben wird, da sie ja trotz aller Schutzversuche nach wie vor von Wilderern wegen ihres Horns abgeschossen werden.

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Spitzmaulnashorn mit Jungem in der nördlichen Serengeti

Als die Sonne hinter Wolken verschwindet, treten wir endgültig den Heimweg an und erreichen das Camp bei kräftigem Wetterleuchten. Irgendwo in weiterer Entfernung müssen sich wohl heftige Gewitter entladen.


Freitag 14.9.2012

Gemessen an unserem gestrigen Erlebnis sind die Game Drives an den beiden nächsten Tagen pure Erholung. Während ausgedehnter Fahrten an den Hängen der östlichen Berge sehen wir zwar ständig kleinere Herden von Gazellen, Zebras und verschiedenen Antilopen, doch kann das Spektakel vom Mara River natürlich nicht erreicht werden. Alles ist sehr friedlich, auch die Raubtiere sind wegen der unbegrenzten Menge an Nahrung nicht darauf angewiesen, sich bei Tageslicht sehen zu lassen. Ganz entspannt genießen wir die wunderschöne Landschaft und freuen uns immer mehr auch an den kleineren Tieren.

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Die Weite der Serengeti

Samstag 15.9.2012

Heute machen wir uns schon beim Morgengrauen auf den Weg, um möglichst weit in das Rhino Schutzgebiet an der kenianischen Grenze vorzudringen. Dafür hatten wir uns gestern noch eine Genehmigung bei den Rangern geholt. Leider werden wir nicht fündig. Nach langer Fahrt durch sehr unwegsames Gelände ist an einem tiefen Bachbett Schluss, wir kommen nicht weiter und müssen den ganzen Weg wieder zurückfahren. Erst am Nachmittag sehen wir wieder große Gnuherden, ansonsten ist es jetzt in dieser Gegend sehr ruhig.

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Flüchtende Gnus in der Serengeti

Ngorongoro Krater

Sonntag 16.9.2012

Die heutige Fahrt geht sehr weit bis zum Ngorongoro Krater. Daher fahren wir mit geschlossenem Dach und mit relativ hoher Geschwindigkeit die schon bekannte Strecke zurück nach Seronera und von dort weiter über Naabi Hill bis zum Rand des Ngorongoro Kraters.

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Der ausgetrocknete Lake Magadi leuchtet weiß im Ngorongoro Krater

Die Lodge, die wir ansteuern, liegt nur wenige Kilometer von hier links am Kraterrand, ist aber auf dem direkten Weg nicht zu erreichen. Wir müssen fast den ganzen Krater umrunden, bis wir fast zwei Stunden später endlich dort ankommen. Wir sind sehr amüsiert, als wir in dieser letzten Unterkunft unserer Reise zum ersten Mal als Honeymooner begrüßt werden. Im Vergleich dazu waren wir letztes Jahr in Namibia und Botswana sehr viel häufiger als frisch verheiratet angesehen worden, obwohl es damals ja noch gar nicht so weit war.


Montag 17.9.2012

Nach einem sehr umfangreichen Frühstück, das es ohne weiteres mit dem Angebot jedes internationalen Hotels in der Welt aufnehmen kann, beginnen wir unsere Fahrt in den Ngorongoro Krater. Es ist sehr kalt, die Sonne scheint nur vereinzelt durch Lücken in der grauen Wolkendecke, wodurch der Krater mit seinem dürren Gras ein eher tristes Bild bietet.

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Stimmungsvolles Licht am frühen Morgen im Ngorongoro Krater

Wir beobachten ein paar Zebras, die sich heftig an einem einsam liegenden Fels reiben, gehört wohl zu ihrer regelmäßigen Körperpflege.

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Zebras reinigen ihr Fell an einem Fels im Ngorongoro Krater

An einem Wasserloch sehen wir eine große Kolonie Pelikane und einige Störche, schade dass das Licht noch etwas trüb ist und so die Farben nicht so schön leuchten.

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Pelikane in einem der Wasserlöcher des Ngorongoro Kraters

Dann sehen wir in einiger Entfernung wieder einmal eine Ansammlung von Geländefahrzeugen, normalerweise ein Anzeichen dafür, dass es dort etwas Spannendes zu sehen gibt. Interessiert kommen wir näher und stellen uns in die Kolonne aus fast fünfzehn Autos.

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Viele Safari Fahrzeuge sind oft ein Zeichen für interessante Tiere in der Nähe

Ziemlich weit weg von der Piste entdecken wir mehrere Nashörner, die dort im tiefen Schilf nur teilweise zu sehen sind. Insgesamt zählen wir vier Tiere, die aber auch hier wieder keinerlei Anstalten machen, sich den Fahrzeugen zu nähern. So können wir wieder einmal nur mit der längsten Brennweite halbwegs brauchbare Fotos schießen.

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Vier Spitzmaulnashörner im Ngorongoro Krater

Nach der Mittagspause am Lake Magadi besuchen wir noch einmal die Nashörner, die aber immer noch sehr weit von der Piste entfernt sind und sich jetzt sogar langsam noch weiter weg bewegen. So treten wir schon bald die Rückfahrt zur Lodge an und können unterwegs noch einmal einige Zebras beobachten. Offensichtlich ist der Januar eine bessere Jahreszeit, um die Schönheit des Ngorongoro Kraters erleben zu können. An der Lodge genießen wir das inzwischen wieder sonnige Wetter und den fantastischen Blick in den riesigen Krater.

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Zebras im Ngorongoro Krater

Lake Manyara

Dienstag 18.9.2012

Wir bezahlen die Getränke, die wir während unseres Aufenthalts in der Lodge hatten, in bar mit US Dollar. Diese werden in Tansania gerne genommen, allerdings wird heute die Seriennummer jedes einzelnen Scheins notiert und zusammen mit der Nummer des Reisepasses abgeheftet. Für diese Sicherheitsmaßnahme wird eine getrennte Gebühr für jeden Schein verlangt. Bei dichtem Nebel fahren wir zurück über den Kraterrand bis zum Gate und weiter auf gut ausgebauter Straße zum tiefer liegenden Lake Manyara Nationalpark.

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Afrikanischer Kampfadler im Lake Manyara Nationalpark

Dieser Park hat einen völlig anderen Charakter als die bisher besuchten. Wir fahren durch dichten Urwald mit vielen duftenden Blumen zu einem ausgeschilderten Hippo Pool, der allerdings nur aus einiger Entfernung zu sehen ist. Einige Flusspferde liegen träge im Wasser, nur ein Jungtier lässt sich sehen und spielt am Ufer mit einer Gruppe Geiern.

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Ein junges Hippo besucht einige Geier an Land

Im Wald entdecken wir viele Affen, die wild durch die Baumwipfel toben. Lustig sind vor allem die Kleinen, die erst noch lernen müssen, wie man einen großen Baum richtig erklimmt und die bei ihren Versuchen immer wieder abrutschen.

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Die Affen rasen durch den Wald - Junge Paviane bei ersten Kletterübungen

Der Lake Manyara selbst ist zu dieser Jahreszeit weitgehend ausgetrocknet, immer wieder steigen Windhosen aus der salzig staubigen Ebene. Am breiten Ufer stehen mehrere sehr dunkle Giraffen und auch einige verlorene Gnus. Nach einem Picknick an schönem Rastplatz müssen wir auch schon wieder weiter fahren.

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Giraffen am trockenen Lake Manyara

Zurück in Arusha fahren wir zum Gästehaus von Flycatcher, in dem wir uns für den Rückflug vorbereiten können. Das Gästehaus liegt gut versteckt in einem schönen blühenden Garten und bietet eine sehr angenehme Atmosphäre zur Entspannung.


Heimflug

Hussein holt uns rechtzeitig ab und bringt uns zum Flughafen. Der Flug geht zunächst nach Dar es Salaam, wo wir während der Zwischenlandung im Flugzeug warten müssen, bis die Kabine gereinigt und die Tanks aufgefüllt sind. Nach dem Zusteigen der restlichen Passagiere beginnt der lange Flug nach Amsterdam. Dort kommen wir am frühen Morgen bei Gewitter an und werden während des Landeanfluges plötzlich vom Blitz getroffen. Ein heftiger Ruck geht durch die Maschine, begleitet von einem dumpfen Knall. Der Kapitän beruhigt die Passagiere sofort, ein Blitzeinschlag sei nichts Außergewöhnliches und im Flugzeug sei nichts kaputt gegangen. Die Landung und der kurze Anschlussflug nach Frankfurt verlaufen ohne besondere Vorkommnisse. Mit sehr vielen neuen Eindrücken und mit 3609 neuen Fotos kommen wir zuhause an, wir sind sicher, dass das nicht unsere letzte Reise nach Afrika gewesen sein wird, mal sehen wo es uns das nächste Mal hintreibt.