Neuseeland 2008

Die Abschnitte dieser Reise durch Neuseeland:

Anreise 

 

Die Nordinsel 

Lady Knox Geysir, Wai-O-Tapu, White Island, Rotorua, Tongariro Nationalpark, Wellington

 

Die Südinsel 

Farewell Spit, Kaituna Track, Wharariki Beach, Tasman Bay, Pancake Rocks, Arthur's Pass, Banks Peninsula

 

Bangkok 


Diese dreiwöchige Reise nach Neuseeland unternahm ich mit meiner damaligen Freundin Sabine. Wir wollten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten beider Inseln möglichst entspannt besuchen, ohne dabei ständig unterwegs sein zu müssen. So verzichteten wir bewusst auf die weiter entfernten Ziele im Norden der Nordinsel mit dem Ninety Mile Beach und im Süden der Südinsel mit den großartigen Fjorden.


Anreise

Maori , Te Whakarewarewa, Neuseeland
Maori Figur in Te Whakarewarewa

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Die Reise begann schon am Frankfurter Flughafen mit einer Planänderung, da der gebuchte Flug über Shanghai wegen einer Verspätung nicht möglich war. Spontan wurden wir über Kuala Lumpur nach Auckland in Neuseeland gebracht, wo wir recht pünktlich, allerdings leider ohne Gepäck am Freitag, 21. Dezember ankamen.

 

Freitag, 21. Dezember 2007

Bei der Ankunft wurden wir informiert, dass unsere Taschen schon im nächsten Flugzeug auf dem Weg nach Auckland wären und uns nach ihrer Ankunft sofort zur Lodge nachgeliefert würden. Jeder von uns erhielt ein Notfallset mit je einem T-Shirt und etwas Seife und nachdem wir unseren Mietwagen abgeholt hatten fuhren wir gut gelaunt und im wahrsten Sinne des Wortes „unbeschwert“ nach Rotorua, der ersten Station unseres Urlaubs.


Flagge Neuseeland

Die Nordinsel

Lady Knox Geysir

Lady Knox, Geysir, Wai-O-Tapu, Neuseeland
Täglich um 10:15 Uhr wird der Lady Knox Geysir durch Kernseife zum Ausbruch gebracht

Samstag, 22. Dezember 2007

Durch die Zeitumstellung, immerhin 12 Stunden Unterschied zur deutschen Zeit, und wegen des frühen zu Bett Gehens waren wir am nächsten Morgen die ersten, die sich zum Frühstück auf der Terrasse einfanden. Was für ein herrliches Gefühl, mitten im Dezember draußen, direkt am See frühstücken zu können. Wir fühlten uns gut und beschlossen, gleich heute zum Thermal Wonderland nach Wai–O–Tapu zu fahren, das knapp 30 km südlich von Rotorua lag. Wir kamen gerade noch rechtzeitig am Lady Knox Geysir an, kurz bevor ein Ranger mit einer Packung Seife eintraf und den Geysir auslöste.

Lady Knox, Geysir, Neuseeland, Wai-O-Tapu
Die Wassersäule des Lady Knox Geysir steigt bis zu 20 Meter in die Höhe

Erst entstand ein wenig Schaum und gleich darauf konnten wir eine eindrucksvolle Fontäne bewundern, die eine gute halbe Stunde anhielt. Fast alle anderen Besucher verließen den Geysir nach fünf Minuten der Eruption, so dass wir am Ende beinahe alleine und ungestört unsere Bilder machen konnten.


Wai-O-Tapu Thermal Wonderland

Champagne Pool, Wai-O-Tapu, Thermal Wonderland, Neuseeland
Der Champagne Pool ist die wichtigste Sehenswürdigkeit im Wai-O-Tapu Thermal Wonderland

Im angrenzenden Thermal Wonderland entdeckten wir während einer längeren Wanderung eine Vielzahl von eingestürzten Kratern, Höhlen und Tümpel, die alle entsprechend der gerade vorherrschenden Mineralien in den unterschiedlichsten Farben leuchteten. Ständig blubberte es irgendwo und an vielen Stellen stieg Dampf auf, über dem ganzen Gebiet lag ein mehr oder weniger schwefeliger Geruch, der teilweise recht stark an faule Eier erinnerte. Als vielleicht eindrucksvollste Stelle empfanden wir den Champagne Pool mit einem Durchmesser von 60 Metern. Sein bis zu 60 Meter tiefes Wasser hatte eine Temperatur von 74°C und enthielt eine große Menge an Mineralien, darunter auch Gold und Quecksilber.

Wai-O-Tapu, Thermal Wonderland, Neuseeland
Giftgrüner Tümpel im Wai-O-Tapu Thermal Wonderland

Der Uferbereich leuchtete in einem kräftigen, unnatürlich wirkenden Orange, das durch den hohen Anteil an Antimonsulfid gebildet wurde. Es war eine interessante Erfahrung, von den wabernden heißen Dampfschwaden erfasst zu werden, was sich beim Fotografieren nicht vermeiden ließ. Nach wenigen Minuten mussten wir wieder freies Gelände aufsuchen und kräftig durchatmen. Für die Möwen hingegen bot der Champagne Pool ideale Brutvoraussetzungen, hier im heißen Wasser waren sie gut geschützt und die Eier brüteten sich beinahe von selbst.

Mud Pool, Schlammvulkan, Wai-O-Tapu, Thermal Wonderland, Neuseeland
Blubbernder Schlammvulkan in der Nähe von Wai-O-Tapu Thermal Wonderland

Am angrenzenden Mud Pool, wo heiße Gase durch einen Schlammtümpel aufstiegen, versuchten wir die entstehenden Explosionen möglichst zum richtigen Zeitpunkt einzufangen. Nicht ganz einfach, da es jedoch die ganze Zeit irgendwo im See blubberte, war es nur eine Frage der Zeit, bis entsprechende Bilder möglich waren.

Zurück in Rotorua war keine Spur von unserem Gepäck zu sehen und auch keine Information über dessen Verbleib zu bekommen, das konnte ja heiter werden.


White Island

Vulkan, White Island, Neuseeland
Die Pee Jay liegt vor der Vulkaninsel White Island

Sonntag, 23. Dezember 2007

Viel zu früh mussten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg nach Whakatane machen, von wo wir mit dem Schiff die Vulkaninsel White Island besuchen wollten. Mit der Pee Jay V liefen wir hinaus aufs offene Meer und in nordnordöstlicher Richtung geradewegs auf die Insel zu. Das Wetter war traumhaft und wir hatten nur wenig Seegang, so dass die Jacht mit hoher Geschwindigkeit fahren konnte. Unterwegs entdeckten wir eine große Schule von Delfinen, die uns eine ganze Zeit lang begleiteten und mit dem Schiff spielten. Kurz darauf sahen wir in der Ferne sogar noch einige Wale, die in diesen Gewässern ebenso heimisch sind.

Vulkan, White Island, Neuseeland
Aus vielen kleinen Kratern von White Island dringt schwefliger Dampf

Nach einer Fahrzeit von 90 Minuten erreichten wir eine kleine Ankerbucht vor White Island, wo wir an Land gehen konnten. Zuvor war jeder der Passagiere mit Schutzhelm und Gasmaske ausgestattet worden und wir hatten eine eindringliche Unterweisung erhalten, was denn im Falle eines Vulkanausbruchs zu unternehmen sei, nämlich weglaufen und hinter großen Felsen Schutz suchen. Wer hätte das gedacht!

Vulkan, Kratersee, White Island, Neuseeland
Heißer See im zentralen Krater von White Island (im Dezember 2019 ausgebrochen)

Über einen rostigen Steg betraten wir die Insel und wurden von unserem Guide fast zwei Stunden lang durch die außerirdisch wirkende Landschaft geführt. Auch hier wieder viele schwefelgelbe Stellen und Färbungen anderer Mineralien, sowie intensiver Geruch nach Schwefel. Teilweise wurden die Gasmasken tatsächlich gebraucht. Wir stiegen ins Innere des Vulkans bis zum zentralen Krater, in dem sich ein milchweißer See von etwa 100 Meter Durchmesser gebildet hatte, der mit 70°C ungemütlich heiß sein sollte. Vorbei an einigen Schlammlöchern mit 96°C heißem schwarzem Wasser, kamen wir zurück zur Landestelle, wo die Reste einer ehemaligen Schwefelmine besichtigt wurden.

Schwefelwerk, White Island, Neuseeland
Ehemaliges Schwefelwerk auf White Island

In Whakatane kauften wir ein Ladegerät für die Kameras, wobei wir Glück hatten, noch rechtzeitig anzukommen, da die Geschäfte in Neuseeland sehr früh am Abend schließen. Inzwischen mussten wir nämlich die Akkus dringend laden, wenn wir in den nächsten Tagen weitere Bilder machen wollten. Das neue Ladegerät war auch nötig, denn am Abend erfuhren wir, dass unser Gepäck inzwischen in Shanghai angekommen war, was ja am Anfang der Reise das erste Ziel hätte sein sollen. Man würde versuchen, die Taschen jetzt ganz schnell nach Auckland zu bringen und uns zuzustellen. Immerhin war unser Gepäck nicht vollständig verloren gegangen.


Rotorua

Pohutu Geysir, Te Whakarewarewa, Rotorua, Neuseeland
Pohutu Geysir in Te Whakarewarewa

Montag, 24. Dezember 2007

Am folgenden Heiligen Abend, der in Neuseeland ein ganz normaler Arbeitstag war, mussten wir ins Millenium Hotel in Rotorua umziehen, da die Koura Lodge über Weihnachten geschlossen hatte. Es war ein regnerischer Tag und wir beschlossen, heute keine größere Fahrt zu unternehmen und dafür die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen. Im Wesentlichen war das der große vulkanische Park um Te Puia mit seinem fast ständig aktiven Geysir und einige Ausstellungen, die die handwerklichen Künste der Maori, der Ureinwohner Neuseelands, demonstrierten. Nach einem sehr gemütlichen Rundgang durchs Gelände besichtigten wir noch das Kiwi – House, wo einige der Nationaltiere des Landes in völliger Dunkelheit beobachtet werden konnten.

Schwarze Schwäne am Lake Rotorua
Schwarze Schwäne am Lake Rotorua

Dienstag, 25. Dezember 2007

Gar nichts zu tun gab es am Weihnachtstag, dem 25. Dezember. An diesem Tag war im Land fast alles geschlossen, man musste Glück haben, überhaupt ein geöffnetes Restaurant zu finden. Hier in der Stadt dank der vielen Touristen aber immerhin möglich. Zu unserer Verwunderung stellten wir fest, dass auch das Polynesian Spa, ein großes und sehr bekanntes Thermalbad ganztägig geöffnet hatte, worauf wir ausgiebig in den unterschiedlich temperierten Becken plantschten.


Tongariro Nationalpark

Huka Falls, Neuseeland
Die Huka Falls sind ein beliebtes Ziel für Powerboote

Mittwoch, 26. Dezember 2007

Der Boxing Day, an dem ein großer Ausverkauf mit Preisreduzierungen von bis 70% stattfand kam uns nun gerade recht. Inzwischen hatten wir uns nämlich damit abgefunden, unser Gepäck zumindest nicht mehr rechtzeitig zu erhalten. Wir hinterließen im Hotel und über e-mail eine Liste unserer kommenden Aufenthaltsorte und stürzten uns ins Getümmel. Komplette Garderobe und ein neuer Koffer wurden benötigt und zu recht akzeptablen Preisen auch erstanden. Nachdem die Hälfte der Kosten am Ende durch die Lufthansa erstattet wurde, war das ein insgesamt sehr günstiger Einkaufstag. Gut gelaunt fuhren wir bei etwas wechselhaftem Wetter in den Tongariro Nationalpark, wo wir am nächsten Tag unsere Wanderung über die Vulkane in Angriff nehmen wollten. An den Huka Falls staunten wir über die gewaltigen eisblauen Wassermassen, die hier durch eine relativ enge Felsrinne schossen und die in typisch neuseeländischer Art zum spektakulären Drift mit dem Powerboat einluden. 

Lake Rotoaira, Tongariro Nationalpark, Neuseeland
Der Lake Rotoaira unterhalb des Tongariro Nationalparks

Wenig später kamen wir ans Ufer des Lake Taupo, dem größten Vulkansee Neuseelands. Es war recht stürmisch und ungemütlich, so dass wir uns nicht lange aufhalten wollten und bald weiterfuhren. Am Fuß der Vulkane entdeckten wir den kleineren See Rotoaira, der als Stausee für ein großes Wasserkraftwerk diente. Der See lag mystisch romantisch im Abendlicht unterhalb des dampfenden Tongariro, am Ufer mit Farnen und Schilf bewachsen und mit einer großen Zahl schwarzer Schwäne bevölkert.

Vulkan, Mount Ngauruhoe, Tongariro Nationalpark, Neuseeland
Der aktive Vulkan Mount Ngauruhoe im Tongariro Nationalpark

Von hier war es nicht mehr sehr weit zu unserem Ziel, dem Bayview Chateau, einem historisch eleganten Hotel aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert. Es wirkte in dieser sagenhaften Landschaft ein wenig deplatziert und gerade deswegen auch irgendwie sehr interessant. Wir bewohnten ein sehr schönes Zimmer mit direktem Ausblick zum Mt. Ruapehu, dem höchsten und aktivsten der Vulkane in diesem Gebiet. Er war erst im September 2007 zum letzten Mal ausgebrochen und hatte eine mächtige Schlammlawine ins Tal geschickt. Damals wurden einige Wanderer zum Teil schwer verletzt, das acht Kilometer Luftlinie entfernte Hotel wurde jedoch glücklicherweise nicht betroffen.

Vulkan, Mount Ruapehu, Tongariro Nationalpark, Neuseeland
Anfahrt zum aktiven Vulkan Mount Ruapehu im Tongariro Nationalpark

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Den Berg sehen wir allerdings erst in der Nacht, nachdem es völlig aufgeklart hatte. Schneebedeckt lag er unter einem imposanten Sternenhimmel, womit sich gleich abzeichnete, dass aus der geplanten Wanderung wegen der zu erwartenden schwierigen Verhältnisse nichts werden würde. Wir entschieden uns, mit der Sesselbahn zum Mt.Ruapehu hoch zu fahren und dort einen der bezeichneten Rundwege zu gehen. Oben lag jedoch so viel Schnee, dass überhaupt keine Wanderungen möglich waren und sogar das Restaurant geschlossen hatte.

Wasserfall, Tongariro Nationalpark, Neuseeland
Wasserfall im Tongariro Nationalpark

Zur Entschädigung für Kälte und entgangene Bewegung hatten wir eine herrliche Aussicht auf die nahe gelegenen beiden Vulkane Tongariro und Ngauruhoe, der aus dem Film „Herr der Ringe“ als „Schicksalsberg“ bekannt war. Wieder im Tal herrschten sehr angenehme Temperaturen und wir konnten noch einige kleinere Spaziergänge einschließlich eines schönen Picknicks an einem einsamen Wasserfall genießen.


Wellington

Wellington, Cable Car, Standseilbahn, Neuseeland
Die Wellington Cable Car verbindet die Innenstadt mit dem 120 Meter höher liegenden Stadtteil Kelburn

Freitag, 28. Dezember 2007

Aus dem Tongariro Nationalpark fuhren wir durch unendliche Auenlandschaft nach Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, wo wir mit unserer Abenteuerkleidung und mit unseren neu erstandenen Lederhüten bei den anderen Gästen des Intercontinental für einiges Aufsehen sorgten. So richtig wollten wir nicht zu der hochglänzenden Marmorausstattung dieses Hotels passen. Nachdem wir mit der Standseilbahn den Aussichtspunkt der Stadt besucht hatten, verbrachten wir den restlichen Nachmittag mit einkaufen. Damit waren wir für die folgende Woche, in der wir keine Einkaufsmöglichkeit mehr erwarteten, ausreichend gerüstet und konnten am nächsten Tag die Reise mit der Fähre zur Südinsel antreten.


Die Südinsel

Queen Charlotte Sound, Neuseeland
Fähre von Wellington nach Picton bei der Einfahrt in den Queen Charlotte Sound

Samstag, 29. Dezember 2007

Für die Überfahrt hatten wir uns auf der Fähre einen windgeschützten Platz an einem der Tische auf dem Achterdeck sichern können. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir die Aussicht auf die Berge des Queen Charlotte Sound, an dessen Ende das kleine Städtchen Picton mit dem Fährhafen lag. 

Ferienhaus, Golden Bay, Neuseeland
Ferienhaus direkt an der Golden Bay

Mit unserem neuen Mietwagen fuhren wir von Picton nach Nelson, der größten Stadt im Norden der Südinsel und weiter über gewundene Bergstraßen bis zu unserem Zielort an der Golden Bay, wo wir erst gegen 20:00 Uhr ankamen. Die kleine von Bess und Gordon betriebene Anlage lag etwa einen Kilometer abseits der Straße direkt am Strand der Golden Bay. Sie bestand aus einem Zentralgebäude und fünf privaten Hütten, die sehr angenehm ausgestattet waren. Wir hatten uns schon bei der Buchung ein Cottage mit schöner Aussicht aufs Meer entschieden und waren sofort völlig begeistert von Ruhe, Abgeschiedenheit und Schönheit dieses Ortes.


Farewell Spit

Golden Bay, Neuseeland
Endlose Strände an der Golden Bay

Sonntag, 30. Dezember 2007

Wir verbrachten den ganzen Tag am Farewell Spit, wo sich eine 30 km lange Sandbank nach Osten ins Meer erstreckte. Dieses geschützte Gebiet konnte nur zu Fuß oder im Rahmen einer zweimal täglich stattfindenden organisierten Tour mit Allradfahrzeugen besucht werden.


Kaituna Track

Kaituna Track, Kahurangi Nationalpark, Neuseeland
Am Kaituna Track im Kahurangi Nationalpark

Montag, 31. Dezember 2007

Für Sylvester suchten wir uns ein Stück des Kaituna Track aus, einer Wanderung, die durch kaum erschlossenen Urwald und vorbei an einer verlassenen Goldmine führte. Die Goldgräberstelle war von 1859 bis zum Ende des Jahrhunderts in Betrieb, ergab aber niemals größere Funde. Wir genossen das satte Grün des Waldes und die totale Ruhe und Einsamkeit dieser Strecke und kamen nach drei Stunden wieder zum Parkplatz zurück. 

Devil's Boots, Collingwood, Neuseeland
Die Devil's Boots bei Collingwood

Auf dem Rückweg besuchten wir den urigen Tante Emma Laden von Bainham und die Devil's Boots, eine skurrile Felsformation bei Collingwood, bevor wir ein unvergessliches Dinner im Mussel Inn, dem bekanntesten Restaurant der Golden Bay hatten. Das Mussel Inn bot einige wenige herzhafte Gerichte und eine große Auswahl selbst gebrauter Biere in uriger Atmosphäre, die durch den großen mit Bäumen bestandenen Garten und durch das sehr gemischte Publikum von Touristen aus aller Welt bis zu ausgeflippten Aussteigern geprägt war. Sowohl das Bier, wie auch das Essen waren lecker, so dass das Mussel Inn zu unserem Stammrestaurant für dieZeit in der Golden Bay wurde.


Wharariki Beach

Wharariki Beach, Neuseeland
Nach kurzer Wanderung erreichen wir den traumhaften Wharariki Beach

Dienstag, 1. Januar 2008

Der Jahreswechsel wird in Neuseeland traditionell nicht ausgiebig gefeiert und auch wir rutschten einfach schlafend ins neue Jahr.

Am Neujahrsmorgen fuhren wir zum schönsten Strand der Welt, dem Wharariki Beach. Nachdem wir vom Ende der Straße noch einige Kilometer über eine Schotterpiste gefahren waren, erreichten wir den kleinen Parkplatz, der an diesem Feiertag mit etwa zwanzig Fahrzeugen für neuseeländische Verhältnisse schon ziemlich voll belegt war. Von hier ging es noch fast eine halbe Stunde zu Fuß über Schafweiden und durch ein kleines Wäldchen bis zu den Dünen und zum dahinterliegenden riesigen Strand. 

Wharariki Beach, Neuseeland
Der Wharariki Beach ist der schönste Strand Neuseelands

Besonders interessant waren die vielen kleinen Höhlen und Durchbrüche, die hier erkundet werden konnten. Einmal fanden wir sogar eine schlafende Robbe in einer der Höhlen. Es war so wunderschön hier, dass wir den Strand am nächsten Tag gleich noch einmal besuchten. Diesmal wehte ein starker Wind und Sand flog über den Boden, was bisweilen recht unangenehm auf der nackten Haut war.


Tasman Bay

Tasman Bay, Neuseeland
Traumstrand an der Tasman Bay

Donnerstag, 3. Januar 2008

Auf eine Empfehlung von Gordon fuhren wir am folgenden Tag zur Tasman Bay nach Totaranui und von dort mit dem Wassertaxi nach Mutton Cove, einem schönen apricotfarbenen Strand. Von dort wanderten wir zum Separation Point, wo wir einen schönen Blick auch zur Golden Bay hatten und in weiteren drei Stunden wechselnd auf menschenleeren Stränden und in unberührtem Urwald zurück zum Auto.

Te Waikoropupu Springs, Pupu Springs, Neuseeland
An den Te Waikoropupu Springs entspringt das klarste Wasser der Welt

Nach einem kurzen Abstecher zu den Pupu Springs kamen wir abends zurück in unser Cottage, wo wir endlich unser Gepäck vorfanden. Immerhin wollten wir ja erst in zwei Tagen die Rückreise antreten. Jedenfalls war alles vollständig und in Ordnung und wir mussten für die folgenden Tage nicht mehr sparsam mit der Kleidung umgehen.


Farewell Spit

Farewell Spit, Neuseeland
Fast 30 Kilometer erstreckt sich der Farewell Spit nördlich der Golden Bay

Freitag, 4. Januar 2008

Der letzte Tag in der Golden Bay gehörte noch einmal dem Farewell Spit, wo wir diesmal weit in Richtung zur Spitze hinaus wanderten. Wieder waren wir auf dem riesigen Strand völlig alleine unterwegs und wechselten nach einiger Zeit weglos quer durch die Dünen die Seite der Sandbank. Der Sand war meist gut zu begehen und nicht zu weich, so dass wir ohne Schwierigkeiten vorankamen.


Pancake Rocks

Pancake Rocks, Punakaiki, Neuseeland
Die Pancake Rocks bei Punakaiki

Samstag, 5. Januar 2008

Etwas wehmütig verließen wir tags darauf dieses wunderschöne Fleckchen Erde und fuhren durch endlose Wälder und tiefe Täler hinaus zur Westküste, wo wir am Abend in Punakaiki an den Pancake Rocks ankamen. Wir besichtigten am Abend und am folgenden Morgen die wie aufgeschichtete Pfannkuchen aussehenden Felsen, gegen die das Meer wild brandete und auf denen viele Möwen nisteten.


Arthur's Pass

Arthur's Pass, Neuseeland
Am Arthur's Pass in den Neuseeländischen Alpen

Sonntag, 6. Januar 2008

Am nächsten Tag führte unsere Reise über den Arthur’s Pass quer über die Südalpen nach Christchurch, dem Endpunkt unserer Reise. Unterwegs erlebten wir schöne Berglandschaft und entdeckten eine Höhle, durch die sich ein Fluss seinen Weg gebahnt hatte und die sogar durchwandert werden konnte, solange der Wasserstand dies zuließ.


Banks Peninsula

Banks Peninsula, Neuseeland
Weitläufige Naturhäfen auf der Banks Peninsula, Neuseeland

Montag, 7. Januar 2008

Von Christchurch machten wir eine Rundfahrt über die teilweise unbefestigten Straßen der Banks Peninsula und traten am nächsten Tag den langen Flug über Auckland und Bangkok nach Hause an. Glücklicherweise wurde das inzwischen angesammelte Mehrgepäck anstandslos mitgenommen.


Flagge Thailand

Bangkok

Bangkok, Thailand
One day in Bangkok

Mittwoch, 9. Januar 2008

Beim Zwischenstopp in Bangkok unternahmen wir ein eintägiges Besichtigungsprogramm mit dem Boot durch die Stadt und durch mehrere Tempel. Eine Thai Massage in der Massageschule eines der Tempel rundete den Tag ab.